Die aktuelle Pandemie-Situation macht dieser Tage so manch schöner Tradition einen Strich durch die Rechnung. Der Weihnachtsmarkt ist ausgefallen. Damit nicht auch die schöne Tradition des „Christkindwiegens“ ausfällt, wird diese etwas anders ablaufen
Das Christkindwiegen ist ein fester Bestandteil der Weihnachtstradition und bei den Alsfeldern sehr beliebt: Das Christkindwiegen findet an Heiligabend vom Turm der Walpurgiskirche statt. Rund 30 Sängerinnen und Sänger des Gesangvereins Liederkranz-Harmonie und weitere Musikanten steigen normalerweise auf den Turm der Walpurgiskirche, um die drei Weihnachtslieder „Ehre sei Gott in der Höhe“, „Vom Himmel hoch“ und „Lobt Gott, Ihr Christen“ von jeweils einer Ecke des Turms zu singen. Damit beginnt Weihnachten, damit beginnt die Heilige Nacht.
Aufgrund der Corona-Pandemie können die Sänger leider nicht nach oben gehen und singen.
Der Gesangverein „Liederkranz Harmonie“ möchte trotzdem alles dafür tun, seinen Teil zur Festtagsstimmung beizutragen. Vier Bläser werden vom Turm nach jedem Gottesdienst die Weihnachtslieder spielen.
Herr Bürgermeister Stephan Paule und Herr Pfarrer Remy überreichten dem Gesangsverein „Liederkranz Harmonie“ bei einem persönlichen Termin die jährliche Entlohnung. Pfarrer Peter Remy hatte den traditionellen „Singewein“ mitgebracht, den er an die Vorsitzende Ingrid Kober übergab. Immer wieder sei dieser entsprechend umgerechnet worden: mal in Gulden, Taler, Reichsmark und nun auf genau 35,72 Euro. Bürgermeister Paule überreichte traditionell die „Entlohnung in Höhe von 383,00 EUR“ aus dem Erbe Riechers, die in ihrem Testament explizit das Christkindwiegen als Heimattradition festgehalten und dafür den Betrag festgelegt hatte.