Inklusionsbeauftragte ernannt: Anita Schlorke (rechts) mit Bürgermeister Stephan Paule.
Der Magistrat der Stadt Alsfeld hat die ehrenamtliche Stadträtin Anita Schlorke zur Inklusionsbeauftragten ernannt. Verabredung mit Interessenvertretungen wurde schnell umgesetzt.
ALSFELD. Die ehrenamtliche Stadträtin Anita Schlorke (CDU) aus Alsfeld-Eifa ist nach einem Beschluss des Magistrates durch Bürgermeister Stephan Paule zur Inklusionsbeauftragten der Stadt Alsfeld ernannt worden. Die Inklusionsbeauftragte ist Bindeglied zwischen Stadtpolitik, Verwaltung und den Interessenvertretungen von Menschen mit Behinderungen. Für diese ist Anita Schlorke nun Hauptansprechpartnerin in allen Fragen rund um Inklusion und Barrierefreiheit.
Die Verbände „Barrierefreies Alsfeld e. V.“, die Lebenshilfe und die Multiple-Sklerose-Gruppe „Albatros“ hatten in ihrer jüngsten Sitzung mit Vertretern der Stadtverwaltung nachdrücklich einen festen Ansprechpartner für die Belange der Menschen mit Behinderung und für Barrierefreiheit gefordert. Die entsprechende Person solle sowohl Mittler zwischen den Verbänden (zu denen z. B. auch neben den o. g. Organisationen VdK und „Kompass Leben“ gehören) sein, aber auch einen direkten Draht in die Stadtverwaltung und die Stadtpolitik haben, um bei anstehenden Entscheidungen Themen der Inklusion von Vornherein zu platzieren. Daher schien die Beauftragung eines Magistratsmitgliedes eine sinnvolle Lösung zu sein. Auch die Verbesserung des Informationsflusses zwischen Stadt und Verbänden solle Aufgabe einer solchen Beauftragten sein. Schon in dieser Sitzung hatte Bürgermeister Paule zugesagt, diesen Weg weiter verfolgen zu wollen. Der Magistrat hat diesen Arbeitsauftrag in seiner jüngsten Sitzung nun zeitnah umgesetzt.
Anita Schlorke ist seit Jahrzehnten sowohl in der Kommunalpolitik als auch in anderen ehrenamtlichen Aufgaben, so im Alsfelder Seniorenbeirat, aktiv. Sie sagte: „Ich bin gern bereit, diese Aufgabe zu übernehmen, weil ich mich schon privat und im Ehrenamt mit entsprechenden Fragestellungen befasse. Ich will jederzeit mit Stadtpolitik und Verbänden, aber auch mit anderen Institutionen, wie dem Inklusionsbeauftragten des Vogelsbergkreises, die Themen voranbringen, die Menschen mit Behinderungen umtreiben.“
Bürgermeister Paule ergänzte, dass es nun darum gehe, die Thematik Inklusion im kontinuierlichen Austausch mit den Menschen und Verbänden weiter voranzutreiben. Wie überall gebe es auch in Alsfeld dabei viel zu tun, daher sei es richtig, dass es mit Anita Schlorke nun eine feste Ansprechpartnerin gebe.