Um Punkt 11:11 Uhr versammelten sich die Narren des Alsfelder Carnevalsvereins auf dem Marktplatz, um das Rathaus zu stürmen und Bürgermeister Stephan Paule den Schlüssel zur Stadt abzunehmen. Die Stimmung war ausgelassen, die Kostüme bunt und die Vorfreude auf eine unvergessliche Session groß. Doch der Bürgermeister hatte andere Pläne!

„Helau, liebe Narren, was wollt ihr hier? Das Wetter ist schei…., und es gibt kein Bier!“ rief Paule tapfer aus dem Fenster des Rathauses. Doch die Narren ließen sich nicht beirren und skandierten: „Ergib Dich Paule – Du bist alleine! Tritt zur Seit‘ – sonst mache wir Dir lange Beine!“

Die Narren forderten den Bürgermeister heraus. „Du wusstest, dass wir heute kommen, hast den ganzen Magistrat als Schutz genommen. Doch auch das wird dir nichts nützen, das sind doch auch alles nur Schlafmützen“.

Doch Paule blieb standhaft: „Von den Stars aus Radio und TV interessiert sich jetzt keine Sau. Nur noch über das Wimmelbuch in unserer Stadt berichtet man im ganzen Land!“ Und während er von seinen Pflichten schwadronierte, schien es fast so, als würde er das Rathaus mit einem Wimmelbuch verteidigen.

Doch die Narren waren clever und nahmen den Vorschlag des Bürgermeisters an: „Unterbreite euch höflich und nett einen Wettkampf um den Schlüssel und Zugang zum Ratsparkett.“ Und so begann der Wettkampf der Giganten – oder besser gesagt, der Narren gegen den Bürgermeister!

Das erste Spiel war „Ballschleuder“. „Dieses Spiel macht gleich doppelt Spaß“, rief ein Narr voller Enthusiasmus. Und tatsächlich, die Narren schleuderten die Bälle voller Mut und gewannen die Runde! Auch beim Klassiker „Die Reise nach Jerusalem“ mussten sich die Magistratsmitglieder geschlagen geben – sie hatten einfach nicht genug Stühle für alle Narren!

Beim Spiel „Schweinsohr on Leine“ zeigte sich jedoch, dass auch Paule schnell sein kann – zumindest schneller als seine Magistratskollegen! Aber bei „Marshmallows einsammeln“ waren die Narren wieder unschlagbar Mit vollem Körpereinsatz sammelten sie die süßen Leckereien ein und ließen Paule und Co. wie Statisten in einem Slapstick-Film aussehen.

Mit Trompeten, Konfetti und einer gehörigen Portion guter Laune zogen die Narren ins Rathaus ein und regieren es jetzt bis zum Aschermittwoch.