Klimawandel und Dürre hinterlassen auch im Stadtwald Alsfeld ihre Spuren. Im Zuge der naturgemäßen Waldbewirtschaftung, die schon seit Jahrzehnten im Stadtwald praktiziert wird, soll dieser fit für die Zukunft gemacht werden.
Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule und der für den Stadtwald zuständige Revierleiter Tobias Behlen von HessenForst hatten Vertreter der örtlichen Presse zu Gast, um einen weiteren Baustein der Ökologie vorzustellen.
Klimabedingte Starkregenereignisse haben in den vergangen Jahren Spuren an den Wegen von Alsfelds „Hausberg“ hinterlassen und die Ränder unterspült. Ganze Wegeabschnitte mussten teilgesperrt werden, weil man befürchtete, dass diese seitlich absacken.
„Wir hätten die Wege sowieso stabilisieren müssen“, erläutert Revierleiter Tobias Behlen von. „Also haben wir uns zusammen mit der Verwaltung der Stadt Alsfeld überlegt, gleich etwas für die Ökologie zu tun.“
Eine regionale Fachfirma wurde beauftragt Kleintümel, Sickermulden und kleine Steinwälle im Grabenbereich der „Buchbergstraße“ zu errichten. „Wir können so das Wasser, welches sonst die Fließgewässer Eifa und Schwalm bei Starkregen belastet hat, länger im Wald halten, wo es dringend benötigt wird“, ergänzt Bürgermeister Stephan Paule.
Neben der Wasserückhaltung im Wald bieten selbst kleinste Wasserstellen auch Lebensraum für z.B. Molche, Frösche und Insekten.
Bürgermeister Stephan Paule und Revierförster Tobias Behlen sind sich einig, dass diese Maßnahme ein weiterer Schritt auf dem Marathon hin zu einem klimaangepassten Stadtwald darstellt.