Manfred Hasemann erhält die Ehrenplakette der Stadt Alsfeld

Die Ehrenplakette ist die höchste Auszeichnung, die die Stadt Alsfeld zu vergeben hat. Nach § 11 der Hauptsatzung, können Personen, die sich außergewöhnliche Verdienste um die Stadt Alsfeld erworben haben, durch einstimmigen Beschluss des Magistrats mit einer Ehrenplakette, die den Abguss des ältesten Stadtsiegels zeigt, geehrt werden. Sie sind berechtigt, die ihnen mit zu übergebende „Goldene Anstecknadel“ mit dem ältesten Stadtsiegel zu tragen

Im Rahmen der Stadtverordnetenversammlung am 15.12.2022 hatte Bürgermeister Stephan Paule die von der Stadt selten vergebene Ehrung so begründet: „Du, lieber Manfred, hast Dich in außerordentlichem Maße durch Deinen umfangreichen, jahrzehntelangen, ehrenamtlichen Einsatz ganz besonders verdient gemacht. Und wenn es darum geht, eine Gesellschaft zu Solidarität, Hilfsbereitschaft und Gemeinsinn zu erziehen, dann braucht es dazu auch Vorbilder. Vorbilder wie DICH, lieber Manfred, die sich ehrenamtlich in verschiedenen Funktionen und Aufgaben einsetzen.“

Die letzte Ehrenplakette an eine natürliche Person vergab die Stadt Alsfeld an den Bürgermeister a. D. Hans-Ulrich Lipphardt bei seiner Verabschiedung am 11.06.1987.

Die Stadt Alsfeld ehrt damit Hasemanns über 50 Jahre reichende ehrenamtliche Arbeit, insbesondere beim Deutschen Roten Kreuz (DRK), Kreisverband Alsfeld. Seit 1967 ist Hasemann aktives Mitglied im DRK und seit 1975 Rotkreuzbeauftragter und Mitglied des Kreisvorstandes und des geschäftsführenden Vorstandes des DRK-Kreisverbandes Alsfeld. Von 2000 bis 2010 war Hasemann ehrenamtlicher Geschäftsführer des DRK Kreisverbandes Alsfeld was einmalig im Landesverband Hessen ist. Hasemann organisierte zahlreiche Hilfsaktionen bei Katastrophenfällen. Dabei beschränkte sich das Engagement von Hasemann keineswegs auf das DRK. Er war auch Vorsitzender der Burschenschaft Heidelbach (1975 Kinderspielplatz in Heidelbach kostenlos gebaut), Vorstandsmitglied der FFW von Heidelbach Gründungsmitglied des Schützenvereins, als Stellv. Ortsvorsteher im OB, Vorsitzender und Präsident des Heidelbacher Carneval Clubs, Ortsgerichtsvorsteher des OG Alsfeld II, ehrenamtlicher Jugendrichter beim Amtsgericht.

Auszeichnungen

Aus dem Bereich Deutsches Rotes Kreuz:

  • Verdienstmedaille des DRK-Landesverband Hessen 1986
  • Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes 1987
  • DRK-Auszeichnungsspange in Silber 1988
  • Verdienstmedaille des DRK-Kreisverbandes Alsfeld 1990
  • Flutmedaille des DRK 2003

Aus dem Bereich Feuerwehr

  • Verdienstmedaille des Deutschen Feuerwehrverbandes 1986
  • Brandschutzzeichen in Silber 1994
  • Deutsches Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber 1996
  • Florianmedaille der Freiwilligen Feuerwehr Alsfeld-Mitte 2002
  • Feuerwehrehrenkreuz in Silber des Kreisfeuerwehrverbandes 2004
  • Katastrophenschutzmedaille in Silber 2005

Bundesanstalt Technisches Hilfswerk

  • Ehrenplakette des THW 1991

Staatliche und Kommunale Auszeichnungen

  • Bronzene Anstecknadel der Stadt Alsfeld 1997
  • Silberne Anstecknadel der Stadt Alsfeld 2001
  • Landesehrenbrief 2006
  • Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1991
  • Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 2003
  • Flutmedaille des Innenministers der Bundesrepublik Deutschland 2003
  • Wappenteller der Stadt Alsfeld in 2012

Manfred Hasemann ist in Alsfeld eine feste „Institution“ und ein ganz großes Beispiel für selbstloses Engagement. Er lebt wie kaum ein anderer das Motto des Roten Kreuzes, welches da lautet „Durch Menschlichkeit zum Frieden“. Ein Mensch wie Manfred Hasemann, der für die Probleme seiner Mitmenschen und die unterschiedlichsten Angelegenheiten seiner „Rotkreuzfreunde“ in Alsfeld und in den Nachbarstädten immer ansprechbar ist, der mit seinem enormen, fast unglaublichen Einsatz für die gute Sache über Jahrzehnte hinweg bis heute ständig und sogar noch steigernd beispielhaft seine Hilfsbereitschaft bewiesen hat und der private und familiäre Interessen vielfach dem ehrenamtlichen Engagement unterordnet, muss eine gebührende Würdigung als äußeres Zeichen des Dankes erfahren. Dieses Zeichen wollen wir heute setzen und ihm die höchste Ehrung, die die Stadt zu vergeben hat, zukommen lassen“ so Paule.