Alsfeld, 20.06.2023. Am internationalen Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung gedenken wir aller Menschen, die aufgrund von Krieg, Gewalt und politischer Instabilität aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Wir erinnern uns an das Leiden, das diese Menschen erlebt haben, und betonen die Wichtigkeit, für eine Welt einzustehen, in der Frieden sowie Gerechtigkeit herrschen, und in der alle Menschen in Würde leben können.
Bürgermeister Stephan Paule, Oberstudienrat Michael Rudolf, die Geschichtslehrerin Verena Wickles sowie Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule Alsfeld, die Hessische Landeszentrale für politische Bildung (Wiesbaden), der Förderverein der Albert-Schweitzer-Schule und Zeitzeugen erinnerten mit einer Blumen-Niederlegung anlässlich des 20. Juni an alle Opfer von Flucht und Vertreibung vor dem seit 2002 existenten Denkmal auf dem Alsfelder Friedhof.
„Der internationale Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung erinnert uns auch an die Notwendigkeit, Flüchtlingen und Vertriebenen beizustehen und Schutz, Sicherheit und Hilfe zu bieten, die sie benötigen, um ihr Leben wieder lebenswerter zu machen. Wir sind alle dazu aufgerufen, uns für eine Welt einzusetzen, in der Toleranz, Mitgefühl und Solidarität herrschen“, so Paule.
Michael Rudolf wies auf das aktuelle Projekt der Albert-Schweitzer-Schule zu „Flucht und Vertreibung“ in Kooperation mit der Hessischen Landeszentrale, der Stadt Alsfeld und dem Förderverein hin, in dessen Rahmen die Erinnerung an den 20. Juni einen wichtigen Stellenwert einnehme. Überdies diskutierte die Projektgruppe über die Bedeutung des Themas „Flucht und Vertreibung“ für den Unterricht sowie die Allgemeinheit. Man ist sich einig, dass die Ergebnisse der laufenden Projektarbeit nach den Sommerferien in einer Broschüre vorliegen werden und freue sich über jede Zeitzeugin und jeden Zeitzeugen, die beziehungsweise der bereit ist, die Forschungsarbeit zu bereichern und mit der Schule in Kontakt tritt.
Die Schulleitung des Alsfelder Gymnasiums begrüßt das Projekt aller Beteiligten als ein Betätigungsfeld, das Kooperationen umfasse und als forschend-entdeckendes Lernen in der Verbindung von lokaler und allgemeiner Geschichte ein äußerst ertragreiches und herausragendes war, ist und sein wird.
In diesen Jahren ist der Gedenktag besonders relevant, da wir Zeugen eines Krieges in der Ukraine der Gegenwart sind. In diesen schwierigen Zeiten müssen wir uns gemeinsam für die Grundwerte der Menschlichkeit und Solidarität einsetzen und eine Welt gestalten, in der alle Menschen ein Leben in Frieden und Wohlstand genießen können.