Hessische Hunde schwimmen für Alsfelder Tierheim
Nach dem tierischen Schwimmspaß eine Spende von 250 Euro ans Tierheim
ALSFELD (kiri). Hier ein Bellen, da ein Miauen, Türen die ins Schloss fallen, Fußgetrappel , Koseworte, Lachen und ein tierischer Duft gemischt mit frischem Gebackenem – sonntags im Alsfelder Tierheim. Jüngst gesellte sich zu den Tieren, den Mitarbeitern und den vielen Besuchern Barbara Richter und Michael Weber hinzu. Mit im Gepäck: Einen Umschlag mit einer Spende in Höhe von 250 Euro – ein Teil des Erlöses des diesjährigen Hundeschwimmens im Alsfelder Freibad.
Der neu gegründete Förderverein des Erlenbades „Badefreu(n)de“ e.V. war dieses Jahr erstmals der Veranstalter des tierischen Schwimmvergnügens nach der Freibadsaison. Über 150 Hunde mit ihren Herrchen und Frauen, Familien und Freunden sowie ein interessiertes Publikum hatten an dem schönen Herbstsonntag im September den Weg ins Freibad gefunden – teilweise mit bis zu 100 Kilometer Anfahrtsweg aus allen Richtungen. Denn Hundeschwimmen ist im Trend, nach und nach ziehen immer mehr Freibäder nach. In Alsfeld hatte Michael Weber, seit fast 40 Jahren Mitarbeiter im Erlenbad, bereits vor drei Jahren die Idee, auch in Alsfeld mal so einen Tag durchzuführen, und damit war das Alsfelder Erlenbad deutschlandweit einer der wenigen Vorreiter. Seitdem übernimmt Weber auch ehrenamtlich die Aufsicht an dem Nachmittag rund um das Nichtschwimmerbecken, in dem sich vom kleinen Dackel oder Pudel bis zum großen Schäferhund oder Leonberger alles trifft und friedlich miteinander in und um das Wasser tollt. „Ich finde es beeindruckend, wie friedlich all die verschiedenen Hunde miteinander spielen und welche Lebensfreude sie dabei zeigen. Wenn ich das sehe, geht es mir auch richtig gut!“
Mit von der Partie war auch wieder das Alsfelder Tierheim, das mit einem Informationsstand auf der Freibadwiese vertreten war. Die Mitarbeiter freuten sich sehr, dass sie viele von ihren vermittelte Hunde wiedersahen und registrierten, dass es ihnen in ihrer neuen Familie gut geht. „Es werden leider immer noch viele Tier bei uns abgegeben oder auch aus Familien rausgeholt, weil es entweder zwischen Tier und Mensch nicht funktioniert oder die Tiere nicht artgerecht gehalten werden“, erläutert Ann-Cathrin Schmidt das Hauptaufgabenfeld der vereinsgetragenen Tierheimes am Alsfelder Stadtrand. Die erste Vorsitzende Schmidt freute sich sehr, dass der Förderverein „Bäderfreu(n)de“ den Reinerlös der Veranstaltung nicht nur für sich alleine beanspruchte, sondern auch ihre tägliches Engagement mit einer Spende von 250 Euro unterstützte. „Selbstverständlich ist unser Vereinsziel, uns für den Erhalt und der Attraktivität unseres Bades einzusetzen, aber das Tierheim macht eine sehr gute Arbeit und hat uns bei der Durchführung des Hundeschwimmens wieder unterstützt. Daher haben wir von Anfang an gesagt, dass wir einen Teil der Einnahmen dem Tierschutzverein Alsfeld spenden werden, denn ohne sie wäre unser tierisches Schwimmerlebnis auch nicht so ein Erfolg“, erläutert Barbara Richter, die erste Vorsitzende des noch kleinen Vereines.