Kostenrisiko aufgrund Coronabeschränkungen trotz Sponsoring und städtischer Beteiligung zu hoch
ALSFELD. Es sollte wieder ein Highlight in der Adventszeit sein, eine Eisbahn auf dem Marktplatz inmitten des historischen Marktplatzensembles.
Die Verträge waren bereits im Frühsommer geschlossen worden – immer unter Corona-Vorbehalt – und die Vorbereitungen liefen bereits auf vollen Touren. Die städtische Kostenbeteiligung stand und auch Sponsoren durch den Verkauf der Werbebanden waren bereits vorhanden, das Marketing durch die Stadt Alsfeld sollte nunmehr beginnen zum geplanten Start des Events am 30. Oktober 2021.
Am heutigen Donnerstag jedoch die Nachricht, die nicht nur Bürgermeister Stephan Paule sondern auch die für die Organisation usw. zuständige Stabsstelle Wirtschaftsförderung & Stadtmarketing sehr enttäuscht, der Eisbahnbetreiber hat das Event aufgrund des steigenden Kostenrisikos abgesagt.
„Aus unternehmerischer und kaufmännischer Sicht natürlich nachvollziehbar, für uns jedoch trotzdem sehr enttäuschend, da wir gehofft hatten gemeinsam den Alsfelderinnen und Alsfeldern, dabei insbesondere den Kindern und Jugendlichen, wieder schöne Adventserlebnisse bieten zu können. Wir bedauern daher die Absage sehr“, fasst Bürgermeister Stephan Paule die Situation zusammen. Die Gründe für die Absage des Betreibers erläutert Wirtschaftsförderer Uwe Eifert: „Trotz der städtischen Beteiligung und der Unterstützung von Sponsoren durch Bandenwerbung verbleibt dem Betreiber ein wirtschaftliches Risiko in mittlerer, fünfstelliger Höhe. Diese Kosten müssen zum Großteil durch Verkaufsstände als Begleitgastronomie gedeckt werden. Aufgrund der aktuellen Coronabeschränkungen bei Veranstaltungen wie z.B. separaten Verzehrbereichen mit max. Personenzahlen durch Abstände usw. sowie insbesondere der Bedenken hinsichtlich zukünftiger Maßnahmen infolge steigender Inzidenzahlen hat der Betreiber leider „die Notbremse“ gezogen.“ Ob und wie diese Absage evtl. durch andere Aktionen ein wenig ersetzt werden könnte, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar. „Wir werden uns Gedanken machen, ob wir Alternativen anbieten können. Gute Ideen und vor allem Engagement sind selbstverständlich jederzeit willkommen“, so Bürgermeister Stephan Paule abschließend.