Hessenweit bekannter Laden am Marktplatz Alsfeld sucht Nachfolge aus privaten Gründen.
ALSFELD. Das Alsfelder Traditionsgeschäft Ramspeck am Marktplatz sucht eine Betriebsnachfolge. Sichtlich schwer fällt es der Inhaberin, Christine Metz Schmidt, wenn sie über das spricht, was in den nächsten Monaten ansteht und wofür sie sich letztlich schweren Herzens entscheiden musste, die Suche nach einer Nachfolge für ihr Traditionsgeschäft Ramspecks am Marktplatz in Alsfeld. „Der Laden, die Kunden und vor allem die Mitarbeiterinnen sind mir eine Herzensangelegenheit und doch gibt es wichtige Dinge im Leben, die mich zu diesem Schritt bewogen haben“, so die Inhaberin. „Nachdem ich meine Mitarbeiter über diese Entscheidung informiert habe, nahm ich direkt das Gespräch mit der Stadt auf, um gemeinsam die Öffentlichkeit zu informieren. Es ist mir wichtig, dass jetzt keine Spekulationen oder Gerüchte aufkommen. Die jetzt anlaufende Suche nach einer Nachfolge hat keine wirtschaftlichen bzw. umsatzbedingten Gründe und daher auch nichts mit der aktuellen Bautätigkeit auf dem Marktplatz zu tun“, führt Frau Metz-Schmidt fort.
Das ursprünglich als Eisenwaren Carl Ramspeck in 1823 gegründete Geschäft ist die Fundgrube für Geschenke, Geschenkideen, Schönes und Haushaltswaren. Ramspeck mit seinen – gefühlt – nicht enden wollenden, verwinkelten Räumlichkeiten von Korbhalle, Weihnachtslager, Gewölbekeller und Innenhöfen bietet einen einzigartigen Erlebniseinkauf. Das Geschäft ist bei fast allen Alsfeld-Touristen über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Das HR-Fernsehen hat bereits mehrfach begeistert über den Laden berichtet, zuletzt in der Sendung „Tobis Städtetrip“ im August dieses Jahres. „Dieses Alsfelder Highlight gilt es zu bewahren und gemeinsam eine Geschäftsnachfolge zu finden“ so Bürgermeister Stephan Paule. „Da nicht nur das Geschäft, sondern auch die Immobilie übernommen werden soll, ist der Zeitpunkt für eine Übergabe derzeit günstig, falls weitere Investitionen in Gebäude oder Geschäft getätigt werden sollen, da wir im Rahmen der Altstadtsanierung, des städtischen Förderprogrammes „Fachwerkstadt Alsfeld sowie des Wirtschaftsförderungsprogrammes „Lokale Ökonomie Alsfeld“ eine breite Unterstützungspalette anbieten können“, wirbt der Bürgermeister. Auch die städtische Wirtschaftsförderung stehe zur Beratung potentieller Interessenten bereit.