Nur spärlich fließen die urkundlichen Quellen aus der Frühzeit unseres Dorfes. Soweit es urkundlich erwähnt wird, geschieht das nicht um seiner selbst willen, sondern stets im Dienste anderer Zielsetzung, also gewissermaßen am Rande.

Jene Urkunden vermögen deshalb lediglich der mittelbaren Beweisführung Fingerzeige und Richtpunkte zu geben, sie zu leiten, sie ergänzen, sie bestätigen

Der mittelbaren Beweisführung bietet sich als erster Hinweis der Dorfname an. Durch seine Endung weist er in die so genannte fränkische Siedlungsperiode zurück, die in die Zeit von 500 bis 800 nach der Zeitrechnung. In ihr sind die meisten Orte, deren Namen das Grundwort „Bach“ enthält, entstanden. Die Tatsache, dass Lingelbach ein Lehensgut besaß, lässt folgern, dass es in grundherrlicher, d.h. in karolingischer Zeit entstand. Damit rückte die Entstehungszeit Lingelbachs an das Ende des genannten Zeitraumes, wenn nicht gar, wie es die weiteren Ausführungen werden erkennen lassen, in den Anfang des 9. Jahrhunderts. Da seine erste urkundliche Erwähnung im Zusammenhang mit dem Kloster Fulda erfolgt, dürfte dieses Kloster Siedlungsträger gewesen sein. Es lässt sich als wahrscheinlich vermuten, dass unserer Boden in karolingischer Zeit, vielleicht auch schon zu fränkischer Zeit Königsgut, Königsland wurde und später von einem der Karolinger – manches spricht für Ludwig den Frommen dem Kloster Fulda zu Lehen gegeben wurde. Seine früheste urkundliche Erwähnung findet unser Dorf im 9. Jahrhundert. Damit steht fest, dass es zwischen 800 und 900 schon entstanden war und dass es nicht jüngeren Ursprungs ist.

Auszug aus der Geschichte Lingelbachs erstellt von A. Reußwig

Informationen

Ortsvorsteher: 
Gerd Hebel

Ortsbeirat: 
9 BLL

Einwohner: 
566 (31.12.2021)

Veranstaltungsräume

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  • Grillhütte

Sehenswertes

  • Kirche
  • Schwimmbad

Spielplätze

  • An der „Neuen Schule“

Vereine / Gruppen