Herr Bürgermeister Paule mit Frau Wenzel und Frau Rhiel vom Stadtbauamt schauen sich einzelne Hochwasserschwerpunkte mit Frau Stein in Heidelbach im Greifenhainer Weg an. v.l.n.r.: Frau Wenzel, Frau Rhiel, Herr Paule, Frau Stein
78.000 Euro Fördermittel konnten zur Erstellung von Starkregengefahrenkarten für das Stadtgebiet Alsfeld generiert werden.
ALSFELD. Im Zuge des Klimawandels treten immer häufiger extreme Wetterlagen wie z.B. Starkregenereignisse auf, woraus Überschwemmungen resultieren. Aus diesem Grund ist eine nachhaltige Hochwasservorsorge in der heutigen Zeit ein weiteres wichtiges Thema kommunaler Verwaltungen. Die Stadt Alsfeld hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, eine vorsorgende, effiziente Strategie zu entwickeln, um die Ursachen der Hochwasserentstehung im Stadtgebiet zu untersuchen, mit möglichen Maßnahmen zu minimieren und das Bewusstsein für Naturgefahren in der Bevölkerung zu stärken.
In den letzten Jahren traten vermehrt ausufernde Überflutungen in einigen Stadtteilen von Alsfeld auf. Um die Entstehung punktueller Hochwasserereignisse zu identifizieren, können sich Kommunen sogenannte Starkregengefahrenkarten erstellen lassen. Diese ermöglichen eine Abschätzung des Oberflächenabflusses, wo sich dieser sammelt und abfließt. Mit Hilfe dieser Karten können außerdem gefährdete Gebiete identifiziert und auf Grundlage dieser Informationen entsprechende Gegenmaßnahmen erarbeitet werden. Somit sollen künftig mögliche Schäden im Ernstfall weitestgehend vermieden bzw. abgemildert werden.
Die Stadt Alsfeld hat schon im letzten Jahr einen Förderantrag für Starkregengefahrenkarten hinsichtlich des gesamten Stadtgebiets erstellt. Diese Förderung läuft über das Programm „Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung von kommunalen Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekten sowie von kommunalen Informationsinitiativen“. Damit konnten Fördermittel in Höhe von ca. 78.000 Euro generiert werden, was einer Förderquote von 90 % entspricht.
Im nächsten Schritt wird die Erstellung der Starkregengefahrenkarten durch ein Planungsbüro beauftragt. Dieses soll neben den Karten auch ein Maßnahmenkonzept für potenzielle Risikogebiete auf dem Stadtgebiet erstellen, um vorbeugend das Hochwasserrisiko zu minimieren.