Der Bürgermeister Stephan Paule sagt Danke für das tägliche Maiblasen und überreicht traditionell den Scheck an die Ev. Posaunenchöre Alsfeld und Altenburg

Besseres kann kein Volk vererben
als ererbten Väterbrauch.
Wo des Landes Bräuche sterben,
stirbt des Volkes Blüte auch.
(Volksgut)

Alsfeld. Seit über einem Jahrhundert pflegen die Evangelischen Posaunenchöre Alsfeld und Altenburg nun die Tradition des „Maiblasens“ auf den Turm der Walpurgiskirche. Bei „Wind und Wetter“ spielen die beiden Posaunenchöre abwechselnd an jedem Werktag über den Dächern von Alsfeld.

Das traditionelle Mailblasen hat eine große gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung und ist ein großer Gewinn für Alsfeld. Die Bewahrung von Brauchtum und Tradition ist für die Stadt Alsfeld von ganz besonderer Bedeutung. Und die Posaunenchöre Alsfeld und Altenburg sind mit „Maiblasen“ ein wertvolles Kulturgut unserer Stadt, das es zu bewahren gilt.

Kultur und Brauchtum leben aber von der Leidenschaft, Pflege und Beteiligung der Posaunenchormitglieder. Die Tradition des Maiblasens ist deswegen so lebendig, weil die Mitglieder mit großer Hingabe und großem Engagement ihr Brauchtum pflegen.

Diese Art der „Heimatpflege“ begrüßt der Bürgermeister Paule sehr. „Sie alle, liebe Mitglieder der Posaunenchöre, tragen zu dieser Heimat bei. Sie haben sich mit ihrer jahrzehntelangen Arbeit für die Musik in besonderer Weise um den Erhalt traditionellen Kulturgutes verdient gemacht. Und dieser unermüdliche Einsatz bringt Ihnen Anerkennung in der gesamten Region, weit über die Grenzen von Alsfeld hinaus. Sie sind unsere klingende Visitenkarte.“ so Paule.

Ricarda Huch, die große deutsche Dichterin, Philosophin und Historikerin, hat einmal bemerkt „Tradition ist Weiterreichen der Glut, nicht der kalten Asche.“

Die Posaunenchöre Alsfeld und Altenburg sind ein wichtiger Bestandteil unseres Kulturlebens und leisten einen wichtigen Beitrag für ein lebendiges Gemeinwesen.

Paule bedankte sich im Namen der Stadt Alsfeld herzlich bei allen und wünschte allen Bläserinnen und Bläsern, dass sie auch künftig dieses Kulturerbe weitersetzen und das Kulturleben bereichern.