Alsfeld. Die feierliche Verleihung der „Bronzenen Anstecknadel“ am Rande der Premiere des Alsfelder Marktspiels der Alsfelder Marktspielgruppe anlässlich des 800. Geburtstag der Stadt Alsfeld, war eine „Ankerkennung und Lob für bisher Geschaffenes und Geleistetes und gleichzeitig Ansporn für viele andere Kulturschaffende, in ihrem Bemühen auf dem weiten Feld der Kultur nicht nachzulassen,“ sagte Bürgermeister Paule.
Seit 25 Jahren gibt es die Alsfelder Marktspielgruppe. Die kontinuierliche Schaffenskraft der Gruppe seit einem Vierteljahrhundert habe sie zum unerlässlichen Bestandteil des kulturellen Lebens in Alsfeld gemacht und sei nicht mehr wegzudenken, so Bürgermeister bei seiner Laudatio weiter.
Die Idee einer Marktspielgruppe entstand in 1997. Sie wurde gegründet, um historische Begebenheiten auf den Marktplatz bringen zu können. Die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen bilden eine Laienschauspielgruppe, die sich über Alsfeld hinaus einen Namen gemacht hat. Einmal im Jahr, das erste Mal im Gründungsjahr, wurde im Rahmen des „Historischen Marktes“ ein Theaterstück (Marktspiel) über eine längst vergangene Begebenheit der Stadtgeschichte auf dem Alsfelder Marktplatz aufgeführt. Sabine Doetsch, die Regisseurin und professionelle Schauspielerin hat über Jahre die Gruppe geleitet. Seit 2012 leitet Johanna Mildner die Gruppe. Mit ihrer langjährigen Erfahrung als Schauspielerin, Regisseurin und Motor der Alsfelder Marktspielgruppe, hat sie die Alsfelder Marktspielgruppe durch ihre zahlreichen historischen Stücke auch in ganz Deutschland bekannt gemacht.
Die Alsfelder Marktspielgruppe präsentiert Erlebnis-Stadtführungen, Rotkäppchen, Froschkönig, Rumpelstilzchen oder Schneewittchen. Aufführung bei Kräuter- und Märchentag, Wintermärchen uvm.
Die Alsfelder Marktspielgruppe ist ein echtes „Markenzeichen“ für Alsfeld und seine Bemühungen um Attraktivierung und Tourismusförderung.
Bürgermeister Paule pries die Gruppe als „hochwertige Schauspieler“, die ein Gespür für einen reibungslosen Generationenwechsel hätten. Jeder werde integriert, egal, ob jung oder alt, alteingesessen oder zugezogen. Die Stücke seien dadurch auch immer so perfekt besetzt, dass die Rollen regelrecht wie den Schauspielern auf den Leib geschneidert wirken.
Das Jubiläum ist ein schöner Grund für die Ehrung und für den Lob und Anerkennung einer festen Institution in der Kulturlandschaft der Stadt Alsfeld. Sich so lange ehrenamtlich für etwas zu engagieren, das muss gewürdigt werden.